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Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den Nachbarländern Italien und Österreich, die beide der Eurozone angehören, sind besonders intensiv. Seit Österreichs EU-Beitritt im Jahr 1995 hat sich das bilaterale Handelsvolumen verdreifacht. Nach einem vorübergehenden Rückgang der Exporte und Importe aufgrund der Covid-Pandemie im Jahr 2020 ist der Warenaustausch zwischen den beiden Ländern in den letzten Jahren wieder stark gestiegen.

Mit einem Handelsvolumen von über 26 Milliarden Euro konnte Italien im Jahr 2022 seinen Rang als zweitwichtigster Handelspartner Österreichs behaupten. Als Destinationsland für österreichische Warenexporte liegt Italien an zweiter Stelle (nach Deutschland sowie vor den Vereinigten Staaten und der Schweiz). 2022 belief sich der Wert der österreichischen Ausfuhren nach Italien auf rund 13,24 Milliarden Euro, was einem Anteil an Österreichs Gesamtexporten von 6,8% entsprach. In der Liste Österreichs wichtigster Importländer hingegen belegt Italien den dritten Platz (nach Deutschland und China). 2022 hat Österreich Waren mit einem Wert von ca. 13,44 Milliarden Euro aus Italien eingeführt. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtimport Österreichs von 6,2%.

Vor dem Hintergrund der immer engeren Verflechtung der bilateralen Wirtschafts-  und Handelsbeziehungen in den vergangenen Jahrzehnten verzeichnete Österreich zunächst ab 1999 einen Außenhandelsüberschuss gegenüber Italien, welcher sich in den Folgejahren allmählich verringerte. Ab 2018 überstiegen schließlich die italienischen Exporte die österreichische Importe aus Italien. Auch im Jahr 2022 konnte Italien einen Handelsüberschuss gegenüber Österreich von ca. 192.500 Millionen Euro verzeichnen.

Unter den Warengruppen stehen an erster Stelle der italienischen Exporte nach Österreich Maschinenbauerzeugnisse, mechanische Geräte und Metalle, welche üblicherweise ein Drittel des Exportvolumens ausmachen, gefolgt von Chemie- und Pharmazieerzeugnissen. Auch die Nachfrage nach typischen Waren des „Made in Italy“, wie z.B. Möbel, Kleidung, Schuhe und Lebensmittelspezialitäten aus Italien ist weiterhin hoch. Was hingegen die österreichischen Exporte nach Italien betrifft, so stehen hier vor allem Metalle, Maschinenbauerzeugnisse, mechanische Geräte und Holzprodukte an vorderster Stelle, gefolgt von Nahrungsmitteln und Chemieerzeugnissen.

Besonders eng ist die wirtschaftliche Verflechtung Österreichs mit den Regionen Norditaliens. Ca. 80% des Außenhandels mit Italien erfolgt mit den Regionen Lombardei, Venetien, Trentino-Südtirol, Emilia Romagna, Piemont und Friaul-Julisch Venetien. Der Warenaustausch mit der Lombardei alleine beläuft sich auf ca. 7,5 Milliarden Euro, dies entspricht dem österreichischen Handelsvolumen mit der gesamten iberischen Halbinsel.

In diesen Jahren wurden auch bedeutende italienische Investitionen in Österreich getätigt, insbesonders im Bereich des Energie-, Banken- und Versicherungssektors (u.a. die Übernahme der Bank Austria durch Unicredit). Seit vielen Jahren sind große Unternehmen wie Generali, Eni und Snam in Österreich aktiv, sowie Autogrill, Geox und zahlreiche Mode- und Möbelunternehmen im Bereich des Handels. Diese bedeutende Präsenz Italiens in Österreich trägt dazu bei, die Qualität und Quantität des wirtschaftlichen Dialogs zwischen den beiden Ländern zu stärken (Datenquelle: Statistik Austria, Wko, Istat, Wifo)

 


ICE – Agentur für Außenhandel – Abteilung für Handelsförderung der Italienischen Botschaft

Die ICE-Italienische Agentur für Außenhandel ist eine Einrichtung, mit der die italienische Regierung die Stärkung und Entwicklung im Bereich Wirtschaft und Handel der italienischen Unternehmen auf den internationalen Märkten sowie ausländische Investitionen in Italien fördert.

Das ICE-Büro in Wien informiert italienische Unternehmen über den österreichischen Markt sowie zu neuen Geschäftsmöglichkeiten, unterstützt und berät bei Internationalisierungs- und Exportprojekten.

Nähere Informationen zum Dienstleistungsspektrum der ICE-Büros weltweit: https://www.ice.it/it/servizi

Insights
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