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Wissenschaftliche Zusammenarbeit

Italien und Österreich – zwei wissenschaftlich und technologisch hochentwickelte Nachbarländer – bieten ein breites Spektrum an Kooperationen, sowohl im bilateralen Bereich, wo zahlreiche Abkommen und Forschungspartnerschaften zwischen Universitäten und Forschungsinstituten beider Länder bestehen, als auch im multilateralen Bereich, da zahlreiche internationale Organisationen in Wien ihren Sitz haben.

Im bilateralen Bereich ist die Zusammenarbeit in den Bereichen Biowissenschaften, Chemie und Grundlagenphysik sowie Datenwissenschaften von besonderer Bedeutung, sowohl hinsichtlich der Anzahl an Partnerschaften, und zwar nicht nur mit Universitäten, sondern auch mit großen Forschungseinrichtungen wie ASI, CNR, ENEA, INGV und INFN, als auch hinsichtlich der Präsenz italienischer Forscher in Spitzenpositionen der wichtigsten wissenschaftlichen Einrichtungen Österreichs. In Österreichs Wissenschaftssektor sind mehr als 1.500 italienische Staatsbürger beschäftigt. Erwähnenswert sind auch bedeutete Infrastrukturprojekte, die unter maßgeblicher Beteiligung Italiens entwickelt wurden, wie das Hadronentherapiezentrum MedAustron in Wiener Neustadt, das in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum für Onkologische Hadronentherapie (CNAO) in Pavia entstanden ist.

Im Bereich der multilateralen Zusammenarbeit gibt es mehrere internationale Organisationen von wissenschaftlich-technologischer Bedeutung mit italienischer Beteiligung, deren wichtigste sicherlich die Internationale Atomenergie Organisation (IAEO) ist. Weiters erwähnenswert sind die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO), das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA), das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) und der Wissenschaftliche Ausschuss der Vereinten Nationen für die Auswirkungen atomarer Strahlung (UNSCEAR). Die Präsenz hochqualifizierter italienischer Staatsangehöriger unter dem ansässigen Personal ist ebenso zahlreich wie die Zusammenarbeit mit italienischen Universitäten und Forschungseinrichtungen in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen dieser Institute und Kommissionen.

Eine der vordringlichsten Initiativen, die der Botschafter durch das kürzlich (November 2022) eingerichtete Büro des Wissenschaftsattachés vorantreiben will, ist die Förderung dieser sehr wichtigen Gemeinschaft italienischer Forscher, die in Universitäten, Forschungs- oder Hochtechnologiezentren des öffentlichen oder privaten Sektors in Österreich tätig sind. Die italienische Community ist in Österreich im Wissenchafts- und Forschungsbereich die drittgrößte nach der österreichischen und der deutschen.
Zu diesem Zweck betreibt das Büro des Wissenschaftsattachés eine intensive Aufklärungs-, Kommunikations- und Werbetätigkeit über soziale Kanäle, organisiert Veranstaltungen, Seminare und Workshops, verbreitet die Nutzung von IT-Tools, die vom Ministerium speziell zur Unterstützung der Wissenschaftsdiplomatie geschaffen wurden (wie z.B. das Portal Innovitalia) und fördert Vereinigungen, die dieses wichtige nationale Erbe an Kompetenzen und Professionalität einen und aufwerten.

 


Forschungsfinanzierung in Österreich

Technologische Innovationen: Startup-Ökosysteme in Wien